Es gab eine friedliche „Revolution“ der deutschen Bevölkerung, die mit Wahlen begann und in eine Katastrophe endete: die „nationalsozialistische Revolution“ 1933. Das zu akzeptieren, fällt heute noch vielen Deutschen schwer, selbst Politikern, die die Rolle des deutschen Volkes gern als Opfer einer Nazidiktatur zu beschränken versuchen. Für Albert Einstein, einer der einsamen Mahner jener Zeit, wurde das deutsche Volk aber zum Tätervolk. Dieses Buch enthält eine Liste nebst kurzen biografischen Angaben von 6.297 Mitgliedern, die 1933 in die NSDAP eingetreten sind: Soldaten, Ärzte, Juristen, Polizisten, Pastoren, Lehrer, Künstler, Wissenschaftler, Industrielle, Banker, Politiker, Diplomaten und und und. Ein Hauptaugenmerk richtet sich auf das Land Mecklenburg sowie den Kreis Grevesmühlen/Schönberg, dem Heimatkreis des 63-jährigen Autors, Ehemanns, Familienvaters, Opas und Rechtsanwalts.
Sofort nach Ende des zweiten Weltkriegs und in der ersten Phase des „kalten Krieges“ mahnte Einstein die Menschen erneut, auf jegliches Wettrüsten und jegliche gegenseitige militärische Abschreckung und Gewaltandrohung zu verzichten, da diese in eine noch größere Katastrophe führen würde: Frieden schaffen ohne Waffen! Seine Mahnungen verhallten auch im Nachkriegsdeutschland bis heute ohne entscheidende Wirkung. Völker bekriegen sich selbst auf unserem sterbenden Lebensplaneten, und das hochgerüstete Deutschland mittendrin.
